Leider grade keine Zeit für Nine to Five —
noch nicht mal Zeit für dieses Hustler-Life —
denn es gibt wichtigeres zu erledig’n:
Gettin’ less fuzzy on the whole good/bad thing.
Man definiert das Zeug,
versteht den Scheiß’,
und so bleibt keine Zeit für Nine to Five.
Erzählst du mir von deiner 80-Stunden Woche,
nicke ich dir anerkennend zu — Genosse.
Und es zerstört dann dein Performer-Dasein,
siehst du, wie ich deine Leistung bring’ — in Part-Time.
Es tut mir leid — war nebenbei,
ist so passiert — ich war so frei.
Trotzdem: Ein wenig traurig ist man schon:
Ist das der Preis für diesen Traum?
Und wär’s das wert?
Man glaubt es kaum.
Aber eins… eins ist klar:
Ich möcht’s nicht missen —
However, what’s the object of your ambition?
Denn: Zielstrebigkeit zu beschreiben,
wie das Christentum die Sinnlichkeit:
Geht das zu weit?
Man weiß es nicht.
Vielleicht lern’ ich’s noch;
vielleicht auch nicht.
Doch ja — ich weiß:
‘Das mit der Sinnlichkeit’ …
ging dir zu weit.
So erklär’ ich’s nochmal — ohne Heiterkeit:
Ein Leben nach dem griechischen Prinzip,
das Leben erklärt, indem es es ausschließt,
das kann nicht das Wahre sein,
nicht mehr als das — noch nicht mal mein.
So bleiben Ziele auch noch mit Zielstrebigkeit,
ein Lebenswerk — nicht Nine to Five.
Doch: Niemals gibt es diese reine Form,
dann such’ sie nicht, werd’ lieber deine Form.
Und über all das darfst du nicht vergessen,
auch Normen, Werte beizumessen.
Trotzdem: nur selbstgemacht entsteht die Legacy,
von anderen — da kommt sie nie.
Denn erst hieß es:
“Jede Entwicklung hat ein Ende.”
Doch dann komm ich:
spring’ behände über Wände.
Lauf’ auch mal dagegen —
Nun, ja — so ist das eben.
Später callen sie’s dann Drive.
Ich sag’ ganz entspannt: “ist nur mein Life”
Und werde immer, immer krasser —
du weißt, was niemand reicht — genau… das Wasser.
Jetzt — jetzt wird es obvious:
Eloquenz, benevolence, verrückt und — Schluss!
Ich will, ich kann, ich muss!
Es wird auch dem Letzten klar,
denn auf einmal war sie da:
die Legacy des Genius —
unglaublicher Gedankenfluss.
Aber pass auf: ein Fehlen zeigt,
was gähnend schweigt,
— der Lebenshype,
er geht zu weit.
Denn ohne and’re lohnt’s sich auch nicht,
du bleibst ein Mensch, vergiss das nicht.
Denn dann… dann ist es aus,
und jeder weiß: nur Kartenhaus.
Leg mich hin — steh wieder auf,
bau’s wieder auf
und mach mit jedem weit’ren Satz:
schon wieder neue Welten auf.
Welten, die dann in sich zusammenfallen,
wenn Hände sich in Rücken krallen;
man sagt: “das war nur der Beginn…”
und ich mich frag’:
Wo führt das hin?
Kommentare von Marco Zander