Skeptisch.

Wie ein jungfräuliches Mädchen, dem sich ein gutaussehender, auch für sie durchaus interessanter Mann aus einem fremden Land mutig nähert. Sie kommen ins Gespräch. Es war zuvor schon klar: Er interessiert sich für sie.

Mein Mädchen befürchtet, dass er sie nur um ihrer (vergänglichen) Schönheit Willen will; nur benutzen wird – für eine Nacht. „Was sollte er denn an mir finden? Gibt es nicht hunderte Mädchen wie mich, die sich alle um ihn reißen würden?“ Sie reicht ihm eine Hand, bleibt aber skeptisch. Sie ist nicht die, die denkt: Vielleicht ist es die eine Nacht, das eine Abenteuer ja wert… nein, sie bleibt selbstsüchtig und sich – nur sich! – treu. Und doch will auch sie ein wenig Abenteuer, ein wenig Abenteuer in diesem, ihrem Leben.



Und dabei ahnt sie nicht, unvorstellbar ist es für sie, dass der Fremde selbst Angst davor hat, sie nur für eine Nacht für sich zu gewinnen; schon in einer Nacht für sich zu gewinnen.

So zittert er vor ihr. Der mutige Fremde zittert innerlich vor ihr, dem schönen Mädchen. Und der Kraft ihrer gemeinsamen Geschichte.